Behandlungsfehler: Kann ein Anwalt für Behandlungsfehler helfen?

Weshalb Menschen ins Krankenhaus müssen, hat viele verschiedene Ursachen. Zunächst sind die Symptome des Patienten dafür entscheidend. Je nach Art der Beschwerden dauert es eine Zeit lang, bis ein Patient einen guten Arzt findet, der die einzelnen Beschwerden richtig deutet und den Patienten in eine passende Klinik überweist. In der Regel betreten Menschen das Krankenhaus in der Hoffnung, dort Hilfe zu erhalten. Manchmal unterläuft dem Personal im Krankenhaus allerdings ein Fehler, der nicht ohne Folgen bleibt. Betroffene fragen sich dann, wie sie mit dem entstandenen Fehler und den Konsequenzen umgehen können. In den Situationen, in denen sich eine Person falsch behandelt fühlt, fahren die Gefühle Achterbahn. Deshalb ist es verständlich, sich Hilfe von Dritten zu holen. Ein Anwalt für Behandlungsfehler hilft in solchen Situationen. In diesem Blogartikel geht es um dessen Arbeit und um das Hintergrundwissen, das dazu gehört.

Zunächst kommt es darauf an, sich auf sein eigenes Körpergefühl und auf seine eigene Körperwahrnehmung zu verlassen. Behandlungsfehler müssen nicht offensichtlich sein. Schwache Anzeichen, dass sich etwas im Körper oder in der Seele verändert hat, sind in der Regel wiederkehrend und werden ab einem gewissen Zeitpunkt so intensiv, dass es keinen Sinn mehr macht, sie zu ignorieren. In solchen Fällen ist es ratsam, einen Anwalt aufzusuchen. Ein Schmerztagebuch hilft beispielsweise dabei, dem Anwalt die Beschwerden aufzuzeigen. Freunde, Familienmitglieder oder Bekannte können dem Anwalt schildern, wie der Patient vor dem Eingriff gelebt hat.

Grundsätzlich gilt: Ein Anwalt vertritt die Interessen des Mandanten. Deshalb ist Vertrauen zu ihm das A und O. Erst, wenn eine gute Vertrauensbasis herrscht, ist eine detailgetreue Arbeit möglich. Es ist der Job des Anwalts, die Situation des Patienten an Hand von Paragrafen und Auslegungen von Schemata zu seinen Gunsten gerichtlich klären zu lassen.

Ein Anwalt hört sich die Situation an und fordert die elektronische Patientenakte an. Wie er genau vorgeht, hängt vom Einzelfall ab. Eine gängige Methode ist es, der Krankenkasse Bescheid zu geben. Ein Mitarbeiter des medizinischen Dienstes prüft die Akte auf Fehler. Stellt er fest, dass dem Krankenhaus entweder im Vorgespräch, während der Behandlung oder in der Nachsorge ein Fehler unterlaufen ist, kann der Anwalt das Krankenhaus dazu auffordern, den daraus entstandenen Schaden außergerichtlich wiedergutzumachen. Dies funktioniert nur in Ausnahmefällen, da die Versicherungen der Krankenhäuser komplex arbeiten.

Kommt die Situation tatsächlich vor Gericht, ist ein Anwalt für Behandlungsfehler vonnöten. Unabhängig davon, ob bereits ein Gutachten in Auftrag gegeben wurde, beauftragt das Gericht einen unabhängigen Sachverständigen. Ein Anwalt für Behandlungsfehler plädiert für das Recht des Patienten. Er kennt auch die Zusammenhänge und weiß, wie groß der Schaden ist, der durch den Behandlungsfehler entstand.


Teilen