Der Beruf eines Rechtsanwaltes

Der Begriff Rechtsanwalt und Anwalt wird umgangssprachlich oft im gleichen Zusammenhang benutzt, obwohl ein klarer Unterschied zwischen beiden Titeln existiert. Um den Unterschied zu verstehen, muss man erst den Ablauf eines traditionellen Jura-Studiums verstehen.

Nach dem Abitur beginnt ein angehender Jurist bzw. Anwalt das Studium der Rechtswissenschaften. Man setzt sich auseinander mit Rechtssoziologie, Rechtsphilosophie, Rechtsgeschichte, Strafrecht, öffentliches Recht und Zivilrecht. Des Weiteren warten im weiteren Verlauf Vertiefungen in den Bereichen Handelsrecht, Europarecht, Erbrecht, Steuerrecht und Sozialrecht. Diese Themen werden in zwei Arten von Studium aufgeteilt, nämlich das Grund- und das Hauptstudium. Das Jura-Studium, welches eine Karriere als Rechtsanwalt anstrebt, ist also nicht in einen klassischen Studiengang mit Bachelor und Master aufgeteilt.

Das Grundstudium dauert in der Regel vier, das Hauptstudium beläuft sich in der Regelstudienzeit auf fünf Semester. Nach diesen fünf Semestern steht das erste Staatsexamen an. Falls dieses bestanden wurde, ist man tatsächlich immer noch kein Rechtsanwalt, sondern ein Diplomjurist. Mit dem Titel eines Diplomjuristen stehen viele Türen in der Arbeitswelt offen, allerdings ist man nicht ausgebildet für das Richteramt oder für die Tätigkeit als Staatsanwalt.

Um den Titel eines Volljuristen zu erlangen, muss nach dem ersten Staatsexamen eine Referendariat abgelegt werden. Dieses Referendariat ist eine zwingend nötige praktische Art einer Weiterbildung. Nachdem dieses Referendariat abgelegt wurde, wartet nun das zweite Staatsexamen. Das Bestehen des zweiten Staatsexamens ist die Bedingung, um als Anwalt oder Richter tätig zu sein.

Der Weg zu einer Karriere als Anwalt umfasst also im Idealfall sieben Jahre. Falls man sich für ein Studium mit dem Ziel Bachelor of Laws entscheidet, stehen die Türen der Arbeitswelt immer noch auf. Aus diesem Grund sollte sich ein angehender Student genau überlegen, welche Art von Studium er anfangen will. Falls man sich nach wenigen Jahren direkt in die Arbeitswelt stürzen will, sollte man ein Studium wählen, welches den Bachelor vergibt. Mit dem Bachelor of Law kann man später entweder weiterstudieren oder je nach Umständen direkt beginnen, eine Tätigkeit auszuüben. Die Arbeitslosenquote für juristische Berater ist fast auf null, weil in jedem Bereich rechtliche Hilfe benötigt wird.

Ein Rechtsanwalt genießt ein hohes Ansehen. Er gehört zu den Berufsgruppen, die am besten verdienen. Je nach Reichweite und Qualität der Kanzlei oder je nach Grad der Selbstständigkeit ändert sich die Gehaltsklasse, jedoch wird in jedem Fall mit einem attraktiven Einstiegsgehalt gerechnet. Außerdem bestehen immer Weiterbildungschancen oder Beförderungen.

Des Weiteren ist diese Berufsgruppe meistens mit vielversprechenden Eigenschaften ausgerüstet. Dazu gehören rhetorische Fähigkeiten und Menschenkenntnisse, die mit jedem Jahr in der entsprechenden Berufswelt wachsen. Ein typischer Anwalt zeichnet sich in seinen Arbeitszeiten durch Anzüge oder Office-Klamotten aus, die sauber gebügelt sind und vornehm aussehen.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Evers-Lüdeke & Knapp Rechtsanwälte und Notarinnin, nachgelesen werden.

 


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